SPD-Fraktion: Sondersitzung des EBE-Aufsichtsrates soll Klärung herbeiführen

Foto: SPD Essen

„Die Situation ist – gelinde gesagt – mehr als unbefriedigend“, kommentiert Ingo Vogel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen, die vielen Beschwerden über den städtischen Winterdienst der letzten Tage. „Für die besonderen Wettervorkommnisse der letzten Tage waren die Entsorgungsbetriebe nicht ausreichend gerüstet, das müssen wir zügig aufarbeiten. Hierzu müssen wir eine Lösung finden, die den Bürgern zugutekommt, ohne die Beschäftigten noch mehr zu belasten, denn auch sie tragen nicht die Verantwortung für die aktuelle Lage. Dennoch: Auch wenn die Wetterlage der letzten Tage außergewöhnlich war, kann es nicht sein, dass uns bei jeden besonderen Wettervorkommnissen das Murmeltier grüßt. Wir bestehen deshalb auf eine Sondersitzung des EBE-Aufsichtsrates in der nächsten Woche, um die aktuelle Situation sehr zeitnah aufzuarbeiten, aber auch um über Ansätze zu sprechen, wie wir in Zukunft auf solche Sondersituationen strategisch besser vorbereitet sind. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf eine angemessene und ausreichende technische Ausstattung, Schulung von Mitarbeitern und vor allem auf ausreichend Personal und Fahrzeuge gerichtet sein.“

Ingo Vogel

„Aber auch die Performance der Ruhrbahn gehört für mich unter die Lupe. Deren Unflexibilität muss einem Sorge bereiten. Für Mobilitätsexperten ist das echt ein Armutszeugnis. Ich weiß nicht, ob es unter den Unternehmen eine Abstimmung zwischen Räumung von Hauptverkehrsachsen und Einsatz von Ersatzbussen (wenn es mit den großen zu gefährlich ist, dann kleineren Fahrzeugen) gibt. Die Kombination aus ungeräumten Straßen und Einstellung des Bahnverkehrs ist fatal. Ein Schlag ins Gesicht für all jene, die nicht auf das Home Office umsteigen können“, so SPD-Fraktionschef und EBE-Aufsichtsratsmitglied Ingo Vogel.