Um gezielt auf die Auswirkungen der Pandemie reagieren und Deutschland aus der Krise führen zu können, umfasst der Etat des Gesundheitsministeriums insg. 35,3 Mrd. € für das kommende Jahr. Das sind 11 Mrd. € mehr für die Stärkung des Gesundheitswesens als ursprünglich vorgesehen.
„Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität. Dank der zusätzlichen Mittel können wir mit effektiven Maßnahmen die Bevölkerung in dieser Ausnahmesituation besser schützen“, begrüßt der SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut den erhöhten Etat des Gesundheits-ministeriums: „Denn dadurch können etwa FFP2-Schutzmasken an Risikogruppen kostenfrei abgegeben und die Gesundheitseinrichtungen insgesamt stabilisiert werden.“ Natürlich geht es nicht nur um die Pandemie in den vielen Seiten Haushalt.
Dass sein Einsatz vor allem auch Kinder mit einem psychisch erkrankten Elternteil gezielt in den Blick zu nehmen berücksichtigt wird, freut den Gesundheitspolitiker, denn: „Die belastende, von den Kindern oft verschwiegene häusliche Situation und die damit verbundenen Auswirkungen werden häufig unterschätzt.“ In Deutschland leben ca. 3,5 Millionen Kinder mit mindestens einem psychisch erkrankten Elternteil. Das nun aus dem Bundeshaushalt geförderte Projekt „Kidstime Workshop“ bietet eine Möglichkeit, geschützten Raum und Geborgenheit zu finden. „Diese Kinder über Workshops und geeignete präventive Methoden in ihrer Entwicklung wirksam zu unterstützen und sie psychisch und sozial zu stabilisieren, muss unser aller Anliegen sein“, betont Heidenblut abschließend. Das Projekt des Vereins Kidstime Deutschland soll über einen Zeitraum von drei Jahren an verschiedenen Standorten multifamilientherapeutische Maßnahmen anbieten.